Hitzewelle in Europa! Auch in Deutschland steigen die Temperaturen auf bis zu über 40 Grad. Da sind Abkühlungen in jeglicher Form willkommen. Und nicht nur tagsüber können uns hohe Temperaturen und heißes Klima zu schaffen machen. Auch nachts werden viele Menschen noch von den heißen Temperaturen begleitet – mit negativen Auswirkungen auf den Schlaf. Doch in vielen Fällen bleibt die gewünschte Abkühlung für nächtliche Ruhe aus. Wir zeigen Ihnen, wieso ein erholsamer Schlaf wichtig ist und geben Ihnen Tipps, wie Sie auch in warmen Nächten besser schlafen können!
Heiß, heißer, schlechter Schlaf?!
Schlafen kann ich, wenn ich tot bin
Häufig genug hört man den Satz „Schlafen kann ich, wenn ich tot bin“. Manche Menschen rühmen sich sogar damit, nur 4 Stunden Schlaf zu brauchen. Auf die wenigsten jedoch trifft das wirklich zu. Nur ca. 1 % der Weltbevölkerung braucht tatsächlich nur ca. 4 h Schlaf. Die restlichen 99 % benötigen vielmehr eine Dauer von 7-9 Stunden, um wirklich ausgeschlafen zu sein. Vielleicht denken Sie, dass auch Sie gut mit nur 4 Stunden Schlaf auskommen. Und vielleicht stimmt das auch. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist jedoch sehr gering. Das Verheerende an Schlafmangel ist, dass wir meistens gar nicht merken, wie viel Schlafentzug wir eigentlich haben. Die Rechnung dafür bekommen wir meist erst Jahre später.
Das tut Schlaf für unsere Gesundheit
Warum wir im Sommer schlechter schlafen
„…36 Grad kein Ventilator, das Leben kommt mir gar nicht hart vor.“
Schlafhygiene: Diese 4 Faktoren helfen Ihnen, gut zu schlafen
Das Schlagwort für einen guten Schlaf lautet „Schlafhygiene“. Damit ist alles gemeint, was einen gesunden Schlaf fördert und die Schlafqualität verbessert.
1. Bewegung: aber richtig!
- Achten Sie auf ausreichend Bewegung! Regelmäßige körperliche Aktivität verbessert den (Tief-)Schlaf und powert aus.
- Gehen Sie nach draußen! Bewegung an der frischen Luft steigert nicht nur das Wohlbefinden. Durch die Sonne wird Serotonin produziert, der notwendige Gegenspieler unseres Schlafhormons Melatonin.
- Vermeiden Sie anstrengende Sporteinheiten direkt vor dem Schlafengehen! Diese kurbeln den Kreislauf an, weshalb man länger braucht, um runterzukommen bzw. einschlafen zu können.
2. Ernährung: Du bist was du isst – und du schläfst wie du isst!
- Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung! Eine gesunde Ernährung verbessert das Wohlbefinden und macht uns folglich leichter, einen guten Schlafrhythmus zu entwickeln. Zudem gibt es Lebensmittel, die die entsprechenden Schlafhormone fördern. Dazu zählen u. a. Bananen, Lachs, brauner Reis, Pistazien, Mandeln, Eier, Haferflocken oder Spinat.
- Gönnen Sie sich eine Tasse Tee! Kräutertees, wie z. B. Passionsblume, Kamille, Lavendel oder Melisse vor dem Schlafengehen können beruhigend wirken und den Körper auf das Schlafen vorbereiten.
- Vermeiden Sie schwere Mahlzeiten am Abend! Scharfes, fettes und zu spätes Essen liegen schwer im Magen und können sich negativ auf den Schlaf auswirken. Auch Alkohol und Koffein sollten optimalerweise nicht zu spät konsumiert werden.
3. Entspannung: Wer entspannt ist, schläft besser!
- Vermeiden Sie (Blau-)licht am Abend! Blaulicht von Ihrem Handy, E-Book Readern, Fernseher oder Laptop beeinflusst den Melatonin Spiegel und erschwert das Einschlafen. Gedimmtes Licht und beruhigende Aktivitäten hingegen bereiten den Körper besser auf den Schlaf vor.
- Greifen Sie abends zu einem Buch! Lesen ist eine super Alternative zu Fernsehen oder Handy-Scrollen. Eine entspannende Tätigkeit ohne Blaulicht.
- Versuchen Sie, Stress zu reduzieren! Finden Sie Aktivitäten, die Ihnen helfen, das Gedankenkarussell am Abend abzustellen. Meditationen oder Atemübungen können Ihnen helfen, schneller Einzuschlafen.
4. Umgebung: Die optimalen Raumbedingungen
- Sorgen Sie für eine kühle Temperatur im Schlafzimmer! Die optimale Schlaftemperatur liegt bei 16-18 Grad. Versuchen Sie vor dem Schlafengehen gut durchzulüften, um für frische Luft zu sorgen. Bei Bedarf kann auch über Nacht das Fenster geöffnet/gekippt bleiben, um frische Nachtluft in das Zimmer zu lassen. Bei sehr warmen Wetter empfiehlt es sich, tagsüber die Jalousien und Fenster geschlossen zu halten, um die Wärme draußen zu halten.
- Sorgen Sie für Dunkelheit im Schlafzimmer! Wie bereits erwähnt, reagiert unser Körper auf Helligkeit und wir werden wach. Versuchen Sie Ihr Schlafzimmer so gut es geht abzudunkeln und alle Lichter auszuschalten.
- Wählen Sie hitzefreundliche Stoffe! Passende Bettwäsche und Klamotten aus Baumwolle oder Leinen unterstützen einen angenehmen Schlaf. Diese Stoffe können die Hitze abtransportieren und gegebenenfalls den nächtlichen Schweiß aufsaugen.
Suchen Sie sich für den Anfang ein paar Punkte raus, die sie gerne umsetzen möchten. Vielleicht hilft dem ein oder anderen ja bereits ein kleiner Kniff, um auch im Sommer wieder gut schlafen zu können. Probieren Sie es aus.
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