Sommer, Sonne, Outdoorsport – so nutzen Sie das kostenlose Fitnessstudio an der frischen Luft!

Die Temperaturen klettern nach oben, die Sonne scheint wieder häufiger und die Natur blüht. Da möchte man seine Aktivitäten doch viel lieber nach draußen verlegen, als in einem vollen Fitnessstudio oder in einer stickigen Sporthalle zu trainieren. Auch weniger Sportbegeisterte lassen sich bei gutem Wetter zu der ein oder anderen Aktivität im Freien begeistern. Wir zeigen Ihnen, wieso sich Outdoorsport besonders lohnt und geben Ihnen Inspirationen, wie Sie sich neben den klassischen Outdooraktivitäten, wie Wandern, Fahrradfahren und Laufen, gesund und fit halten können.

36 Grad und es wird noch heißer…

Endlich ist der Sommer da. Schönes Wetter, gute Laune und eine blühende Natur – selbst den hartnäckigsten Stubenhocker zieht es nach draußen an die frische Luft. Da kann einem die Lust auf ein volles Fitnessstudio schon mal vergehen.
Dabei gibt es gerade jetzt unzählige Möglichkeiten, sich auch ohne Fitnessstudiomitgliedschaft fit zu halten und gleichzeitig das gute Wetter zu genießen. Radfahren, Mountainbiken, Wandern, Joggen, Workouts im Park oder Nordic Walking – frischluftbegeisterte Sportler*innen wissen, wie sie die warme Jahreszeit in der Natur aktiv gestalten können. Und das zu Recht: Sport und Bewegung an der frischen Luft machen nicht nur Spaß, sie bringen auch besondere Vorteile mit sich:

Der Charme des Outdoorsports

Outdoorsport hat vor allem in den letzten beiden Jahren noch mehr an Beliebtheit gewonnen. Während der Corona-Pandemie waren Aktivitäten an der frischen Luft meist erlaubt, wohingegen viele Indoor-Aktivitäten erstmal ruhen mussten. So haben in dieser Zeit viele Menschen die Liebe zum Sport im Freien (wieder-)entdeckt. Aber auch davor schon konnte Outdoorsport mit seinem Charme überzeugen: Zeitliche und räumliche Flexibilität, keine teuren Mitgliedschaften, Abwechslung und die Schönheit der Natur – diese Charakteristik ist für viele Menschen unschlagbar. Die Top 3 Motive für Outdoorsportler*innen sind psychisches Wohlbefinden, Gesundheit und Fitness sowie Naturerleben. Gute Beweggründe, das Fitnessstudio nach draußen zu verlagern! Neben diesen individuellen Motiven hat Outdoorsport zudem äußerst positive Auswirkungen auf die Gesundheit. 

7 gute Gründe für Outdoorsport

Macht es denn überhaupt einen Unterschied, ob man zuhause bzw. im Fitnessstudio trainiert oder sich an der frischen Luft bewegt? Definitiv Ja! Sport an der frischen Luft hat einige gesundheitliche Vorzüge gegenüber dem Indoorsport.

1. Stärkung des Immunsystems

Outdoorsport lohnt sich nicht nur bei schönem Wetter: Insbesondere Kälte, Regen, Schnee und Wetterwechsel fordern vom Körper eine schnelle Anpassung und stärken das Immunsystem nachhaltig. Die frische Luft sorgt für eine gute Sauerstoff- und Nährstoffversorgung in den Zellen, wodurch die Entzündungswerte auf natürliche Weise sinken.

2. Auffüllen des Vitamin-D-Speichers

Vitamin-D-Mangel ist ein großes Problem der Indoor-Generation. Dabei ist das Sonnenvitamin wesentlich für unsere Gesundheit: Es stärkt die Knochen, senkt das Risiko von Autoimmunerkrankungen und Demenz und sorgt für einen Serotonin-Boost. Bereits 20 – 30 Minuten Sonne an Gesicht und Armen pro Tag können, je nach Sonneneinstrahlung, ausreichend sein (danach Sonnenschutz nicht vergessen!).

3. Gute-Laune Booster

Dass Sport und Bewegung bei Stress einen guten Ausgleich darstellen, ist kein Geheimnis. An der frischen Luft verstärkt sich dieser Effekt sogar. In der Natur produziert unser Körper mehr Serotonin, welches als körpereigenes Antidepressiva u. a. für gute Stimmung und Ausgeglichenheit sorgt.

4. Verbesserung des Schlaf-Wach-Rhythmus

Serotonin ist nicht nur für gute Laune wichtig, sondern auch für einen gesunden Schlaf-Wach-Rhythmus. Denn Melatonin, unser Schlafhormon, steht in starker Abhängigkeit zum Serotonin. Darüber hinaus schläft man nach körperlicher Anstrengung in der Regel besser und tiefer als nach einem Tag ohne Bewegung.

5. Steigerung der Leistungsfähigkeit und der Konzentration

Frische Luft und tief durchatmen – das perfekte Rezept für kreative Ideen und schärferen Fokus. Die Wunderwaffe: Sauerstoff. Dieser kann in der Natur vom Körper besser aufgenommen werden und die Körperzellen optimaler versorgen. Dadurch steigen nachweislich die geistige sowie die körperliche Leistungsfähigkeit.

6. Neue Trainingsreize

Unterschiedliche Untergründe, abwechslungsreiche Umgebungen, atemberaubende Aussichten und unvorhergesehene Wetterbedingungen sorgen für Abwechslung und erfordern schnelle Anpassungsfähigkeit. Das kann den Trainingsreiz verstärken sowie bis zu 30 % mehr Kalorien verbrennen.

7. Positive Einflüsse der Natur

Frische Waldluft, Vogelgezwitscher, Wasserplätschern sowie andere Naturgeräusche und -gerüche, Berge, Seen, blauer Himmel – allein bei der Vorstellung an die Natur kann sich zu einem gewissen Maße Entspannung einstellen. Die Natur hat eine gesundheitsförderliche Wirkung auf uns Menschen, die durch körperliche Anstrengung verstärkt wird. Vor allem in einer digitalisierten Zeit mit permanenter Reizüberflutung kann eine Auszeit in der Natur Wunder bewirken.

Öfter mal was Neues – Inspirationen für einen aktiven Sommer

Calisthenics

Calisthenics ist ein effektives Ganzkörpertraining, das vor allem durch kontrollierte und bewusste Kraftübungen charakterisiert ist. Für diese Outdoor-Sportart werden Parkbänke, Gerüste, Eisenstangen und Stufen in öffentlichen Parks und auf Spielplätzen einfach in das Workout integriert. Darüber hinaus werden keine weiteren Hilfsmittel oder Gewichte verwendet. Der Fokus liegt auf dem Training mit dem eigenen Körpergewicht. Neben dem Kraftaufbau wird zudem die Koordinationsfähigkeit und das allgemeine Körpergefühl trainiert. Die Übungen gibt es in verschiedenen Schwierigkeitsgraden, weshalb sich die Sportart sowohl für Anfänger*innen als auch für fortgeschrittene Sportler*innen eignet. Mittlerweile gibt es sogar spezielle Calisthenics Parks, die mit den entsprechenden Gerüsten ausgestattet sind.

i-gb Fazit: Ein effektives Krafttraining mit dem eigenen Körpergewicht, das sich für all diejenigen eignet, die gerne in Parks unterwegs sind!

Trailrunning

Querfeldein über Wiesen, auf kleinen Trampelpfaden im Wald oder steil bergauf über Felsen und Geröll. Hat sich da jemand beim Joggen verlaufen? Nein, ganz im Gegenteil! „Trail“ bedeutet wörtlich übersetzt Spur oder Pfad und gibt Läufer*innen die Freiheit, die üblichen Fußwege zu verlassen und eine Laufstrecke abseits von gepflasterten Wegen zu finden. Vorrangig geht es darum, ohne vorherige Route durch unterschiedlichstes Gelände und auf vielseitigem Untergrund durch die Natur zu laufen. Dabei kommt nicht nur der gesamte Bewegungsapparat zum Einsatz, Trailrunning bietet viel Abwechslung und ist hervorragend geeignet, um den Kopf freizubekommen.

i-gb Fazit: Super Abwechslung zur gewohnten Laufrunde – jedoch tendenziell eher für erfahrene Sportler*innen geeignet, da die vielseitigen Untergrundwechsel auch ein gewisses Verletzungsrisiko bergen. Zudem kann es bergauf schnell sehr anstrengend werden. Aber auch Anfänger*innen können mit kleinen Abwegen beginnen und sich nach und nach auf herausfordernde Pfade begeben.

Graveln 

Das Gravel Bike ist eine Mischung aus Rennrad und Crossbike und somit für fast jede Tour geeignet. Beim „Graveln“ kann man also frei wählen, ob man asphaltierte Serpentinen hoch und runter heizen, auf Feldwegen die Umgebung erkunden oder auf Schotterstraßen das nahe gelegene Gebirge entdecken möchte. Bei dieser Art des Fahrradfahrens geht es um die Freude am Sport und um die Vielseitigkeit, nicht um die Performance. Die leichte Ausrüstung ermöglicht es, schnell und auf unterschiedlichsten Wegen von A nach B zu kommen.

i-gb Fazit: Gerade für Fahrrad-Neulinge ist das Graveln ein super Einstieg, da es die verschiedenen Möglichkeiten des Fahrradfahrens vereint. So muss man sich nicht zwischen Schotter und Straße entscheiden. Aber auch Rad-Profis finden im Gravel Bike einen zuverlässigen Begleiter, der sie abseits des Performance-Trainings überall hinbringt. Einfach drauf los treten bis der Kopf frei ist und die Umgebung genießen.

SUP – Stand Up Paddling

Das Stand Up Paddling ist nicht erst seit diesem Jahr bekannt, wird jedoch mit jedem Jahr beliebter. Eine Trendsportart, die vermutlich noch länger beliebt sein wird, denn sobald man sich die passende Ausrüstung gekauft oder geliehen hat, kann fast jede*r diese Wassersportart ausführen. Dabei paddelt man auf einem Paddle-Board stehend (oder sitzend) über meist stehende Gewässer. Die größte Herausforderung zu Beginn ist, das Gleichgewicht auf dem Board zu halten. Nach ein bisschen Übung gelingt es jedoch fast jedem*r, sich sicher auf dem Wasser fortzubewegen. Neben der nass-kühlen Erfrischung wird dabei vor allem die Rumpf- und Armmuskulatur trainiert sowie der Gleichgewichtssinn geschult. Auch für Action-Begeisterte ist diese Sportart interessant, denn neben dem klassischen Stand Up Paddling gibt es mittlerweile SUP-Yoga, SUP Wellenreiten oder SUP auf fließendem Gewässer.

i-gb Fazit:
Für den Sommer eine absolute Empfehlung. Die Ausrüstung gibt es mittlerweile auch an vielen Orten auszuleihen, weshalb es sich super als spontane Feierabendaktivität eignet oder einfach beim nächsten Badeseebesuch integriert werden kann.

Obstacle Course Races – oder auch Hindernislauf

Durch eiskalte Becken tauchen, über Mauern und Seile nach oben klettern, durch Schlammgräben robben oder Sandsäcke schleppen. All das machen OCR-Teilnehmende während sie gleichzeitig einen Halbmarathon (oder andere Distanzen) laufen – und das alles auch noch freiwillig! Für manche mag das verrückt klingen, für viele ist es jedoch die Sportart schlechthin. Nicht jeder hat Freude an kilometerlangen Läufen entlang gerader Straßen. Wer auf die Distanz etwas mehr Abwechslung und Aufregung sucht, ist bei den Hindernisläufen genau richtig. Die Strecken beginnen bereits ab 5 km und können somit von jedem*r bewältigt werden, der*die Spaß an Herausforderungen hat. Immer mehr Events mit unterschiedlichen Distanzen und Anzahl an Hindernissen finden in ganz Deutschland statt.

i-gb Fazit: Wem normales Joggen zu langweilig ist, sollte Obstacle Course Races unbedingt ausprobieren. Ob als ernsthafter Wettkampf oder als spaßiges Teamevent mit Freunden – der erste Sprung in den Matsch löst garantiert bei jedem Glücksgefühle (und Kindheitserinnerungen) aus.

Auf die Plätze, fertig, los!

Outdoor-Aktivitäten sind unserer Meinung nach ein ganz klarer Gewinner. Sie überzeugen nicht nur durch die vielfältigen Möglichkeiten, sondern auch durch die gesundheitsförderlichen Aspekte bedingt durch die Natur. Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei und man kann sich auch abseits des klassischen Fitnessstudios gesund und fit halten. Also: Lieblingsaktivität aussuchen und raus an die frische Luft!

Zum Schluss haben wir noch einen Tipp aus dem i-gb Team: Malina ist eine unserer begeistertsten Outdoor-Sportlerinnen bei i-gb. Wir haben sie gefragt, was sie am Outdoorsport so fasziniert und welchen Tipp sie für Aktivitäten in der Natur hat:

 „Ich persönlich bin ein absoluter Outdoorsport Fan und ziehe es fast immer dem Indoorsport vor. Wenn ich draußen an der frischen Luft jogge, in den Bergen unterwegs bin oder in einem See schwimmen gehe, bin ich danach immer zufrieden und entspannt. Ich komme dabei in einen richtigen Flow-Moment. Ich gehe total darin auf, bin voll bei mir und vergesse teilweise komplett die Zeit und Alltagssorgen.

Mein Tipp für Outdoorsport Neulinge: Langsam anfangen, vorher informieren und am besten mit jemand gemeinsam neue Sportarten entdecken. So macht Sport gleich viel mehr Spaß, es ist leichter, sich zu motivieren und vor allem bei risikoreicheren Aktivitäten sicherer. Und wichtig: Immer ausreichend Flüssigkeit mitnehmen!

Malina Outdoorsport

Aktuelles und Wissenswertes zu verschiedenen Gesundheitsthemen aus den Bereichen Ernährung, Bewegung und Entspannung